Auf zur Nordküste (und ein Offroad-Abenteuer!)

Auf dem Weg zur Nordküste bzw. in den Nordosten an die Algerische Grenze zum Städtchen Saidia, begegnen wir herrlichen Landschaften und einer fröhlichen Vogelartenschar.

 

Zuerst heisst es mal "ab ins Meer". Brrrrrrrrrrr, welch Überraschung das Mittelmeer erwartet uns mit kühlen Temperaturen - da ist ja der Seealpsee direkt eine Therme. OK - leicht übertrieben, für mich aber zu kalt.

 

Wir wollen hier auch eine, gemäss Karte, sehenswerte Schluchten- und Grottenbesichtigung machen. So starteten wir am nächsten Morgen. Sowohl auf der Papierkarte wie auch auf dem GPS war du Route als Piste markiert. So heissen die nicht befestigten Strassen. Der genaue Zustand kann nicht vorhergesagt werden. Also fuhren wir auf einer mittelmässigen Asphaltstrasse und waren guter Dinge, dass die Strasse so bleibt. Nach rund 30 Km endete die Asphaltstrasse wie auf Kommando und es war grober Schotter. Wir sind Reisende, unser Blick ist nach vorne gerichtet, also fahren wir vorwärts und nicht die selbe Strasse wieder zurück. Nach kurzer Zeit dann doch der Entschluss, dass dieser Weg gemäss GPS falsch ist. Ein kurzes Stück zurück, zwei ältere Herren gesichtet, machten einen seriösen schon fast amtlichen Eindruck, und wir fragten nach dem richtigen Weg nach Berkane. Mit einem Gemurmel und Handzeichen zeigten sie in eine Richtung in der uns auch das GPS führte, also los.

 

Nach kurzer Zeit war klar, hier fährt normalerweise keiner durch. Ausser einer Fahrradspur war auch nichts mehr zu erkennen. Autobreit, mit grösseren Abbruchstellen, auf der rechten Seite ein Steilwand bergauf, auf der linken Seite ab ins unendlich Tiefe. Haarnadelkurven die mit unserem Radstand nur noch mit vorwärts, rückwärts, vorwärts, rückwärts usw. bewältigt werden konnten. Den Zeitpunkt zum wenden hatten wir längst verpasst. Nun hiess es Arschbacken zusammenkneiffen und hoffen, dass dieses ausgewaschene Bachbett Namens Piste irgendwann wieder einmal zur Strasse wird. Es dauerte zwei ganze Stunden, immer wieder Abbruchstellen bei denen das Hinterrad Millimeter genau vorbeigezirkelt werden musste. Steile Abfahrten und noch steilere Bergauffahrten, Allrad rein, Sperren rein, Bergabfahrhilfe immer wieder einschalten, und kein Ende .....

 

Doch wir haben das Ding gepackt und wir sind ganz schön stolz auf uns. Das war jetzt wirklich Offroad vom feinsten aber es hat einiges an Überwindung gekostet. Hier abzurutschen bedeutet nur noch das Ende!

 

Langsam bewegen wir uns nun an der Nordküste Richtung Chefchouen. Mit Betonung auf langsam. Wir geniessen die tollen Aussichten und Landschaften und sitzen auch mal ein paar Tage am gleichen Ort. Dort treffen wir übrigens auf zwei Globetrotter aus Bühler. Sie sind seit einem Jahr unterwegs und wir können viel lernen. AR und AI stehen nebeneinander.

 

Bis bald ....

 

 

 

 

 

 

 

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Kommentare: 5
  • #1

    Lisa (Dienstag, 18 Juni 2019 18:43)

    Danke dir/euch - weiterhin allzeit genügend boden unter den rädern.

  • #2

    Trix (Dienstag, 18 Juni 2019 19:46)

    Wir sind stolz auf euch �und wünschen euch weiterhin gute Fahrt und viele Abenteuer

  • #3

    Isabel (Dienstag, 18 Juni 2019 21:42)

    Einfach nur WOAAAWWWW �������

  • #4

    edith (Mittwoch, 19 Juni 2019 17:35)

    den mutigen gehört die welt�

  • #5

    Jacqueline Loepfe (Freitag, 21 Juni 2019 11:15)

    Hi ihr Lieben.... toll was ihr alles erlebt. danke für die Berichte und die WA von Edith ...
    Hebed Sorg --- ihr FeinsandTerroristen :) :) :)